Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine moderne Form der Psychotherapie. Im Gegensatz zur klassischen Verhaltenstherapie beschäftigt sie sich nicht nur mit unserem äußeren Verhalten, sondern auch mit dem, was in uns vorgeht: Unseren Gefühlen, Gedanken und wie wir die Dinge um uns herum erleben und bewerten.
Die KVT geht auf die Auffassung der stoischen Philosophen der Antike zurück: "Verwechsle nicht die Dinge mit deinen Vorstellungen... Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen." (Epiktet, etwa 50-135 n. Chr.)
Die Begründung der kognitiven Verhaltenstherapie erfolgte seit den 1960er Jahren durch Pioniere wie Aaron T. Beck, Albert Ellis und Donald Meichenbaum.
Mein eigenes Vorgehen in der kognitiven Verhaltenstherapie orientiert sich an der Weiterentwicklung von Harlich H. Stavemann und anderen. In diesem kognitiven Therapieansatz geht es darum, zu erkennen, dass psychisches Leid immer auch emotionale Probleme beinhaltet. Und unsere Emotionen (Gefühle) werden wiederum von unseren inneren Gedanken und Bewertungen (Kognitionen) beeinflusst.
In der KVT werden die den emotionalen Konflikten zugrunde liegenden Kognitionen bewusst gemacht und verändert. Durch die Veränderung unserer Bewertungen und Einstellungen verändern sich dann langfristig auch unsere Gefühle und unser Verhalten.